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Als „Energie plus“-Haus darf sich der Neubau des Mehrgenerationenhauses am Jakob-Steffan-Platz  bezeichnen. Schließlich „produziert“ das Haus weit mehr Energie als es, trotz klirrender Kälte, benötigt und kann somit überschüssige Wärme in sogenannten Pufferspeichern bereitstellen.

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Daher bilden Stromerzeugung und nachhaltiges Energiemanagement die Formel des Erfolgs mit der die Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft (GWG) rund 50 Prozent der CO2-Emmissionen in der Wärmeversorgung des nagelneuen Mehrgenerationenhauses am Jakob-Steffan-Platz einspart. „Ein modernes Blockheizkraftwerk sorgt für wohlige Wärme im neuen Mehrgenerationenhaus GWG. Hocheffizient und gleichzeitig mit der Wärme erzeugt es mittels Kraft-Wärme-Kopplung auch Strom, der vorrangig zur Eigenbedarfsdeckung im Objekt verwendet wird. Im Energieverbund wird auch das benachbarte Jugendhaus mit Nahwärme und elektrischer Energie versorgt“, erläuterte der Geschäftsführer der Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH (EDG), Christoph Zeis, die Vorteile der Anlage, die den Neubau, der im Dezember 2011 bezogen werden konnte. Für Planung, Bau und Betrieb zeichnet die EDG aus Nieder-Olm verantwortlich, die auch die Finanzierung der Anlage im Contracting-Verfahren für die GWG übernommen hat. 150.000 Euro hat die EDG für die zukunftsgerichtete und klimaschonende Wärme- und Stromversorgung investiert. „Blockheizkraftwerke zur gleichzeitigen und gemeinsamen Erzeugung von Wärme und Strom stellen die mit Abstand effizienteste Methode dar, um diese Nutzenergien bereitzustellen. Sie sparen so beachtliche Mengen an Primärenergie und somit CO2-Emissionen ein, wie keine andere Technologie der effizienten Energieverwendung“, so Zeis weiter. Aber nicht nur im ökologischen Sinne sondern auch wirtschaftlich sei, so Zeis, die Energieversorgung des Mehrgenerationenhauses von Vorteil. Denn durch die eigene Stromproduktion könne man den Mietern sehr günstige Strompreise anbieten. „Wir wollen mit unserem Smart-Meter-Konzept sparsamen Stromverbrauch belohnen“, teilt Zeis mit. „Wir sind sehr froh über die Zusammenarbeit mit der EDG, die reibungslos funktioniert, wie man gerade jetzt bei der extrem kalten Witterung feststellen kann“, so GWG-Chef und Stadtbürgermeister Marcus Held. Es zeige sich, so Held weiter, dass sich die ökologischen Ziele Energieeffizienz und Klimaschutz hervorragend mit Wirtschaftlichkeit und preisgünstiger Versorgung verknüpfen lassen. Mit der EDG habe man einen kompetenten Partner, der am Jakob-Steffan-Platz weitere Blockheizkraftwerke im Altenzentrum und im Kindergarten Herrenweiher betreibt.